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Das Wappen von Hamburg und dessen Ursprung und Bedeutung

22. September 2021 - Hamburg

Die freie Hansestadt Hamburg ist im Jahr 1215 durch die Zusammenlegung der Neustadt, die im Jahr 1188 von den Schauenburger Grafen gegründet wurde, und dem erzbischöflichen Sitz Hammaburg entstanden. 

Hamburg konnte seitdem einen stetigen Machtzuwachs für sich verbuchen und war praktisch somit bereits seit dem 14. Jahrhundert unabhängig. Der Reichsstadtstatus konnte im Jahr 1510 behauptet werden, jedoch wurde dieser durch das Reichskammergericht faktisch erst im Jahr 1618 bestätigt. 

Das Wappen von Hamburg – So sieht es aus

Das Hamburger Wappen besteht aus einem roten Hintergrund, auf dem sich eine silberne Burg befindet. Diese weist ein geschlossenes Rundbogentor auf, der Zinnenkranz, der über sieben Zinnen verfügt, zeigt drei Türme, über welchen ein silberner Stern mit sechs Zacken steht. Der mittlere Turm weist eine große Kuppel auf, auf der ein Kreuz und ein Knauf zu sehen sind. 

Der Bügelhelm, der rot-silber bewulstet und ebenfalls mit Decken in rot-silber ausgestattet ist, verfügt über sechs Lanzenfähnchen in Rot. Zwischen den Lanzenstangen des Wappens ist außerdem je eine natürliche Pfauenfeder zu sehen. Als Schildhalter fungiert sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite ein widersehender Löwe, der in Gold gehalten ist. 

Die Entwicklung und der Ursprung des Hamburger Wappens

Der Ursprungs des Hamburger Wappens lässt sich – wie bei vielen anderen Stadtwappen ebenfalls – auf die städtischen Siegel des 12. und 13. Jahrhunderts zurückführen. Bereits die Hohlpfennige aus Norddeutschland wiesen gegen Ende des 12. Jahrhunderts ein Bauwerk auf, dass sich durch drei Türme auszeichnete. Allerdings handelte es sich bei diesen nicht um städtische Münzen, sondern sie gehörten den Grafen von Holstein und dem Erzbischof von Bremen. 

In der Zeit kamen jedoch bei den Hamburger Bürgern die ersten Bestrebungen auf, unabhängig von ihrem Grafen zu werden, sodass es zu der Wahl eines sich selbst ergänzenden Rates kam. Im Zuge dessen wurde auch das Wappen der Stadt zu einer Angelegenheit der Hamburger, ohne, dass die Landesherren darauf Einfluss hatten. 

Das Siegel beziehungsweise das spätere Wappen bildet die Burg- beziehungsweise die Stadtmauer mit ihren drei Türmen ab. Das Tor, dass sich in der Mitte befindet, wurde in einigen Fällen ohne, in anderen wiederum mit Fallgitter gezeigt, dass wahlweise offen oder geschlossen sein abgebildet wurde. Durchsetzen konnte sich allerdings das Wappen, das ein geschlossenes Tor zeigt – in seiner heute noch gültigen Form wurde dieses durch einen Senatsbescheid im Jahr 1834 beschlossen. 

In der Zeit des 16. und 17. Jahrhunderts wurden Versuche unternommen, eine christliche Interpretation des Wappenbildes herzuleiten. So existiert beispielsweise eine Abbildung, welche in dem geöffneten Tor die Jungfrau Maria zeigt. Eine der ältesten farbigen Abbildungen des Wappens, die noch erhalten ist, zeigt ebenfalls ein religiöses Motiv. Bei dieser ist ein Diener des Senats vor der Jungfrau Maria betend positioniert. 

In sämtlichen Darstellungen, die bis zum 18. Jahrhundert existierten, zeigte sich das Tor beziehungsweise die Burg in Rot auf einem silbernen beziehungsweise weißen Untergrund. Die offizielle Farbe für die Burg ist erst seit dem Jahr 1835 Weiß – das Schild ist seitdem in Rot gehalten. Die Farbkombination wurde so an die der benachbarten Städte und Landschaften angepasst. 

Die Bedeutung des Wappens von Hamburg

Von der Burg mit ihren drei Türmen, die auf dem Wappen von Hamburg zu sehen ist, soll der mittlere Turm den Mariendom des Mittelalters symbolisieren. So handelt es sich bei den beiden Sternen, die auf den äußeren Türmen zu finden sind, um Mariensterne. Diese wurden nach der heiligen Maria benannt, die im Mittelalter die Schutzpatronin der Stadt darstellte. 

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